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Eröffnung Freibad Schopfheim


Am Samstag ist sie also vorbei, die Leidenszeit für die Bauchplatscher, Bahnenzieher und Rutschbahnfans. Die Stadt, die seit diesem Jahr das Bad im Oberfeld bekanntlich wieder in eigener Regie betreibt, hat alle Vorbereitungen abgeschlossen – die Becken sind voll und das Team um Schwimmmeister Mathias Wüst steht parat.

Herr Sanoy, Herr Brouwer und Herr Wüst im Schopfheimer Freibad

„Bis auf ein paar Restarbeiten sind wir startklar“, erklärte er gestern anlässlich eines Pressegesprächs vor Ort. Mit Armin Savoy steht ihm seit diesem Jahr auch ein neuer zweiter Schwimmmeister zur Seite. Sein Vater Heinz Wüst, drei Aushilfskräfte, drei Mitarbeiterinnen an der Kasse sowie vier Reinigungskräfte komplettieren die Mannschaft.

Das Freibad selbst präsentiert sich ebenfalls einsatzbereit. Die Stadt investierte rund 40 000 Euro in eine moderne Kassenanlage, die mit der Onlinereservierung und -bezahlung gekoppelt ist und Ticketinhabern direkten Zugang gewährt.

Allerdings ist über die Onlineplattform vorerst nur eine Reservierung möglich, die Bezahlung muss nach Angaben von Remko Brouwer von der Stadtverwaltung derzeit noch an der Kasse erfolgen. In etwa 14 Tagen soll dann auch das Bezahlen via Internet möglich sein.

Die Firma Magnetic stellte der Stadt als Ergänzung zur neuen Kassenanlage zwei Drehkreuze plus Schwingtür im Wert von 19 000 Euro zur Verfügung. Damit lässt sich die Besucherzahl und somit auch die Onlinereservierung elektronisch steuern. Die Stadt investierte zudem 50 000 Euro in eine Chlorgasdosieranlage. Die Gebäude bekamen außerdem einen neuen Anstrich.

Ein Hingucker sind nicht zuletzt die neuen Preis- und Hinweisschilder sowie vor allem das große Logo direkt neben dem Haupteingang, die Grafiker Jeannot Weißenberger gestaltet hat.

Die Sparkasse steuerte 4000 Euro für die elektronisch lesbaren Magnetkarten   bei, die für Saison- und Zehnerkarten zum Einsatz kommen.

Die bevorstehende Saison ist gleichwohl keine normale. Wie schon im Vorjahr müssen die Besucher ein paar Hürden überwinden, bevor dem Kopfsprung ins kühle Nass nichts mehr im Wege steht.

Der Freibadbesuch ist – Corona wegen – erneut an eine Reihe von Auflagen geknüpft. Zum Planschen und Schwimmen darf nur rein, wer einen Nachweis über einen tagesaktuellen negativen Corona-Test     beziehungsweise   über eine vollständige Impfung oder Genesung vorlegen kann, die   nicht mehr   als sechs Monate zurückliegt.     Von diesen Einschränkungen sind Kinder bis zum sechsten Lebensjahr nicht betroffen.

Wer ohne einen solchen Nachweis an der Kasse erscheint, bekommt den Kaufpreis für sein möglicherweise bereits erworbenes Onlineticket nicht erstattet. 

Auf dem Badgelände dürfen sich zeitgleich höchstens 800 Besucher aufhalten, im Schwimmerbecken nicht mehr als 78 und im Nichtschwimmerbecken maximal 188. Das Innenbecken ist geschlossen. Es steht lediglich für Anfängerschwimmkurse zu Verfügung. Deren Teilnehmer sind von der Testpflicht befreit.  Alle Freizeitanlagen im Außenbereich sind zugänglich.

Wer sich im Freibad tummeln   will, muss über die Internetseite ein Ticket reservieren und bezahlen. Dies ist maximal nur drei Tage im Voraus möglich. Am heutigen Donnerstag soll die Onlineplattform in Betrieb gehen.

An der Kasse ist lediglich ein kleines Kontingent an Eintrittskarten verfügbar für Personen, die online kein Tickt reservieren können. Zehnerkarten sind an der Kasse erhältlich. Deren Inhaber müssen gleichwohl vor jedem Besuch eine (kostenlose) Reservierung vornehmen.

Im Schwimmbadgebäude sowie im Wartebereich vor der Kasse gilt Maskenpflicht. Die Aufenthaltsdauer in den Innenräumen sollte sich auf ein Minimum beschränken. Es stehen nur zwei Umkleidekabinen und lediglich vier Warmwasserduschen zur Verfügung. Im Außenbereich befinden sich zwei Umkleidekabinen sowie Kaltwasserduschen.

Auf der Liegewiese beträgt der Mindestabstand zwischen Personen, die nicht dem gleichen Haushalt angehören, 1,5 Meter.

Mit Blick auf die Testpflicht (Bescheinigungen müssten dem Kassenpersonal vorgelegt werden) verschiebt die Stadt das Frühschwimmen von Montag bis Donnerstag auf die Zeit von 9 bis 11 Uhr.  Inhaber einer Frühschwimmerkarte müssen spätestens um 11 Uhr das Bad verlassen oder ein Tagesticket reservieren. Sollte die Testpflicht im Lauf der weiteren Badesaison entfallen, findet das Frühschwimmen wieder zu den gewohnten Zeiten (6 bis 9 Uhr) statt.

Quelle: Markgräfler Tagblatt, Werner Müller