Erstmals findet in Baden-Württemberg am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit, am Mittwoch, den 2. Oktober 2024, eine Lange Nacht der Demokratie statt. Landesweit wird in mehr als 20 Städten und Gemeinden in vielfältigen Formaten über Demokratie diskutiert, philosophiert und gestritten.

Bürgerinnen und Bürger, Menschen aus Politik und Medien, aus Kultur und Gesellschaft, Aktive aus der Jugend- und Erwachsenenbildung, Jung und Alt treffen an zentralen Orten der teilnehmenden Kommune aufeinander – auf Augenhöhe, im Austausch und in der Auseinandersetzung mit unserer Demokratie. Vor Ort finden sich verschiedene Akteurinnen und Akteure zusammen, gestalten gemeinsam „ihre“ Lange Nacht der Demokratie und senden zugleich ein deutliches Signal für die Demokratie aus. Dabei stehen die Schlagworte "Inspiration", "Begegnung" und "Reflexion" im Mittelpunkt.

Auch Schopfheim ist dabei!

Die Volkshochschule Wiesental bietet aus Anlass der Langen Nacht der Demokratie einen „Utopischen Spaziergang“ durch die Stadt an, Beginn ist am 02.10.24 um 18:00 Uhr auf dem Marktplatz, Ende gegen 21:00 Uhr in der Kulturfabrik. Ausgehend vom zentralen Marktplatz werden gemeinsam zwei bis drei ausgesuchte Ecken der Stadt angesteuert, um sich dort gemeinsam in die Zukunft zu versetzen. Welchen Zweck wird dieser Ort in 20 Jahren haben? Wird es äußere Bedingungen geben, die das Aussehen des Ortes beeinflussen können? Brauchen wir dann noch die Infrastruktur, die wir heute haben?

Alle sind dazu eingeladen, ihre Ideen mit einzubringen.

Der Spaziergang endet in der Kulturfabrik, wo bei einem kleinen Imbiss einige Ideen gemeinsam vertieft werden.

Was hat das mit Demokratie zu tun?

Beim utopischen Spaziergang können alle ihre Ideen einbringen. Es gibt keine Meinungshierarchie oder ein Richtig oder Falsch. Gemeinsam über die Entwicklung des eigenen Lebensraumes nachzudenken, führt zu einer stärkeren Identifizierung mit unserer Stadt, ist eine Form der niederschwelligen Beteiligung und kann der sogenannten Politikverdrossenheit entgegenwirken.

Das Angebot ist für die Teilnehmenden kostenlos und wird im Rahmen der Reihe "miteinander reden" von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.