Rathaussanierung in vollem Gange
Seit September laufen die Sanierungsarbeiten am historischen Rathaus in der Hauptstraße 23 auf Hochtouren. Trotz des kurzen Wintereinbruchs vergangener Woche liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Wenn das Wetter mitspielt, soll das Projekt im Mai 2025 abgeschlossen sein.
Die Sanierung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, um das denkmalgeschützte Gebäude energetisch zu sanieren und für die Zukunft fit zu machen. Das Dach wird energetisch erneuert und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Fassade mit ihren Sandsteinelementen wird umfassend saniert und restauriert. Im Dachgeschoss entstehen neue Büroräume, ein Besprechungsraum, ein Sozialraum und eine Damentoilette.
Das historische Gebäude entstand in mehreren Bauabschnitten zwischen 1821 und 1926 und die Planung der derzeitigen Maßnahmen erfolgte in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden. Die Sanierung der Sandsteinfassade der ältesten Gebäudeteile erfordert das Know-how spezialisierter Firmen, da die Bearbeitung dieses Materials anspruchsvoll ist.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 2,3 Millionen Euro. Ein großer Teil der Finanzierung wird durch Fördermittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro gesichert. Ein Teil dieser Förderung wurde bereits in vorherige Maßnahmen wie die Erneuerung der Elektroleitungen und den Brandschutz investiert. Die zeitnahe Umsetzung des Gesamtprojekts ist wichtig, da die Fördermittel nur bis 2025 ausgeschüttet werden.
Der zuständige Architekt Harald Klemm erklärt, dass die Arbeiten am Dach und die Blechnerarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen. Die Fertigstellung der Fassade erfolgt danach. Der Innenausbau startet Anfang Februar und wird voraussichtlich zwei bis drei Monate dauern.
Martina Milarch, Fachgruppenleiterin des Gebäudemanagements: „Die Sanierung des Rathauses ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Stadt. Mit der energetischen Sanierung und der Modernisierung des Gebäudes und der Räumlichkeiten schaffen wir ein zeitgemäßes und nachhaltiges Verwaltungsgebäude. Gleichzeitig erhalten wir ein Stück Schopfheimer Geschichte.“